Foto von Mehl, Ei und Nudelholz

2010 | Gemeinsam backen

Im Rahmen eines Workshops in der Zeit von Mai – Oktober 2010 fanden sich 16 Kinder und Jugendliche aus 10 unterschiedlichen Nationalitäten zusammen um ein gemeinsames Backbuch mit landesspezifischen Rezepten zu entwickeln und auszuprobieren.

Die Projektidee war die Nutzung der jeweiligen Heimatküche für die Identität der unterschiedlichen Nationalitäten, um Umdenkungsprozesse in Gang zu setzen. Das Ziel bestand insbesondere darin, Themen wie Rassismus, Diskriminierung, Intoleranz und Ausgrenzung im eigenen Umfeld durch innovatives Vorgehen aufzuzeigen und die Beteiligten zur Selbstregulierung zu animieren. Die teilnehmenden Jugendlichen und der Kinder, wurden von Ihren Eltern und Familienangehörige bei der Auswahl der landestypischen Backrezepte unterstützt. Begleitet wurden die Kinder von zwei pädagogischen Honorarkräften und einer Backfachkraft die den Kindern ein Grundhandwerkzeug zum Backen zeigte. Eine Besonderheit an diesem Projekt war, dass die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen in einem mittelalterlichen Holzbackofen ihre Gebäcke abbacken konnten. Das machte es für die Teilnehmer besonders interessant.

Der multikulturelle Ansatz basiert auf der Teilnahme von Jugendlichen und Kindern mit unterschiedlichsten Migrationshintergünden. Das Backen wurde als Thema ausgewählt, da es derzeit von vielen Bevölkerungsgruppen als „in“ betrachtet wird und gleichsam als „Türöffner“ gilt. Die Jugendlichen und Kinder der verschiedensten Nationalitäten backten gemeinsam Brote und Gebäck mittels Rezepten aus ihrem Heimatland. Dabei wurden zudem, neben handwerklichem Geschick, auch wichtige Kulturtechniken, wie Umgang mit Mehl, Hefe und Gewürzen vermittelt. Jeder Backtreff wurde unter einem anderen Ländermotto gestellt und brachte die Jugendlichen und Kinder dazu, sich mit Ihrer Kultur und Sprache, wie auch Essgewohnheiten intensiv auseinander zu setzen und es den anderen Teilnehmenden zu vermitteln, damit auch sie sich mit der fremden Kultur auseinander setzten konnten.

Bereits nach kurzer Zeit entwickelte sich das Projekt sehr positiv. Alle Teilnehmer fanden einen direkten Zugang zueinander, ergänzten sich sehr gut und boten gegenseitige Hilfestellung an.

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