Foto von Gedenkstättenfahrt

Gedenkstättenfahrt des Ziegenmichel e.V. 2017 nach Weimar/Buchenwald

 

Das außerschulische Projekt des Ziegenmichel e.V. in Form der Gedenkstättenfahrt nach Weimar/Buchenwald betreuten bzw. organisierten in diesem Jahr Micheal Lorenz, Marc Stölting, Christian Weihs, Thorsten Herbert, Thomas Sieger, Rebecca Schüer und Daniela Sapina.

Ganz im Sinne der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ fuhren wir in diesem Jahr gemeinsam mit 14 Oberstufenschülern der Gesamtschule Ückendorf, zwei Oberstufenschülern der Gesamtschule Bergerfeld und zwei Auszubildenden nach Weimar. Die Altersstruktur lag zwischen 17 und 19 Jahren.
Zehn der diesjährigen Teilnehmer nahmen bereits im vergangenen Jahr an der Gedenkstättenfahrt nach Krakau/Auschwitz teil. Die Schüler haben sich sofort nach Bekanntgabe der diesjährigen Fahrt bei uns gemeldet und gleichzeitig weitere Schüler durch Mundpropaganda angeworben. Wir haben die Bewerber in der Schule angetroffen und schnell festgestellt, dass durch die bisherigen Fahrten das Interesse an dieser Art von außerschulischer Bildung stark zugenommen hat.
Nicht außer Acht zu lassen ist die Information, dass alle Schüler Migrationshintergrund haben. Nach eigenen Aussagen der Schüler, spielte dieser Hintergrund eine große Rolle für Sie sich mit der vergangenen Zeit des dritten Reiches hautnah auseinander zu setzen.

Sinn und Zweck der Fahrt
Die Gedenkstättenfahrt nach Weimar/Buchenwald verfolgt viele Ziele. Wir wollen Jugendlichen die Möglichkeit geben ihr Weltbild zu verändern, sich und ihre Wurzeln besser kennenzulernen und sich natürlich nicht nur durch Theorie, sondern durch praktische Erlebnisse weiterzubilden zu können.
Hinzu kommt, dass das Schicksal der Opfer zur Reflexion und zum Nachdenken anregen soll und wohin die Realisierung einer rassistischen Ideologie, Nazismus und Hass führte. Gleichzeitig sollten Schüler angeregt werden über unsere persönliche Wahrnehmung der heutigen Gesellschaft nachzudenken.
Wir waren von Beginn an überzeugt, dass eine intensive vor- und nachbereitete Gedenkstättenfahrt den Jugendlichen die Möglichkeit bieten kann, auch Ereignisse von Tragweite zu verarbeiten. Genau so hat es sich dann während der Fahrt in der Praxis auch dargestellt.
Ein weiteres Ziel der Fahrt war es, sich mit den Verbrechen gegen die Menschlichkeit auseinanderzusetzen, hautnah zu erleben wozu Menschen gegenüber anderen Menschen fähig waren und heute in Teilen unserer Welt noch sind. Die Eindrücke, Bilder und Emotionen für sich und auch in der Gruppe zu verarbeiten diente zur Stärkung der Persönlichkeitsentwicklung.
Ein wichtiger Punkt war das Wertschätzen der heutigen Menschenrechte, sowie von demokratischen Regierungs- und Lebensformen. Wir wollten den Schülern im Hinblick auf die aktuelle politische Situation klar machen, dass jeder von uns ein Tropfen im Meer ist, doch wir gemeinsam das Meer sind und nur gemeinsam etwas bewegen bzw. auch verhindern können. Ganz nach dem Motto „Global denken – Lokal handeln“.

Vorbereitung
Um die Jugendlichen sowohl Emotional und Mental, als auch intellektuell vorzubereiten, haben wir fünf gemeinsame Vortreffen von je zwei Stunden in unseren Räumlichkeiten veranstaltet.
Da wir acht Teilnehmer dabei haben die noch nicht an einer Gedenkstättenfahrt teilgenommen haben, nutzten wir das erste Treffen dazu, uns untereinander kennenzulernen und unsere persönlichen Wünsche, Erwartungen und Ziele für die Fahrt zusammen zu tragen.
Zusammengefasst fielen die Schlagwörter „Persönlichkeitsveränderung“, „Herkunft“, „Unwissenheit“, „gemeinsame Vergangenheit“, „Überzeugung“, „Moral“ und „Verbundenheit“.
Dazu haben die Schüler Fragen gesammelt, die Sie hoffen nach der Fahrt, eventuell anders als an diesem Tage, beantworten zu können.
„ Hat sich Rassismus verändert? Im Hinblick auf die Vergangenheit und heute.“
„Werde ich mit meiner Familie / meinen Freunden anders umgehen?“
„Wird sich meine Lebenseinstellung verändern?“
„Was wird der Besuch von Buchenwald in mir auslösen?“
„Kann so eine Zeit, mit solchen Taten noch einmal passieren?“
Das sind nur eine Handvoll Fragen, die aber alle den gleichen Sinn in sich tragen. Die Schüler erwarten schreckliche Bilder zu sehen. Sie erwarten eine Persönlichkeitsveränderung. Sie erwarten eine neue Ansicht, ein neues persönliches Weltbild.
Da zehn der Schüler bereits im Vernichtungslager Auschwitz waren, haben diese uns von ihren Erfahrungen berichten können. Für diese Schüler ist ein weiteres Ziel den anderen Schülern ihre Eindrücke und Gefühle übermitteln zu können.
Hierbei wurde deutlich, dass ein sehr unterschiedliches Vorwissen des Nationalsozialismus bestand. Daher haben wir den Schülern Referate aufgetragen, um uns bei den nächsten Treffen gemeinsam damit auseinanderzusetzen.
Ziel des Vortragens der Referate und der dazugehörigen Diskussions- und Zusammenfassungsrunde ist es, alle Schüler mit dem gleichen Bildungs- und Vorwissenslevel an der Fahrt teilnehmen zu lassen.
Durch unsere intensive Vorarbeit ist zum Vorschein gekommen, dass Gelsenkirchen, die Heimatstadt der Jugendlichen, ein Außenlager von Buchenwald hatte. Als dies thematisiert wurde, haben die Jugendlichen sehr verwundert, aber auch schockiert reagiert, dass der Nationalsozialismus nicht nur in weiter Ferne stattgefunden hat, sondern auch bei uns, im unmittelbaren Umfeld.
Die Jugendlichen waren sich einig, dass kaum jemand von der jüngeren Gelsenkirchener Generation darüber informiert ist und hatten sich das Ziel gesetzt, dies in Form von künstlerischer Darstellung, den Bürgern zu vermitteln.

Der Tag in Buchenwald
Der Tag begann um 8.00 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück. Man hat den Jugendlichen starke Emotionen, wie Nervosität und Anspannung angemerkt. Sie haben während des Frühstücks viele Fragen an die Betreuer gestellt.
Die Hotelmitarbeiter waren so nett, uns nahezulegen, uns sehr warm anzuziehen, denn auf dem Berg, auf dem das Konzentrationslager liegt, herrschen Minusgrade und starker Wind. In der Nacht zuvor hat es geschneit und die Betreuer sind die einzigen, die das Wetter als perfekt für unseren Aufenthalt Konzentrationslager Buchenwald empfinden. So können wir uns nicht nur mental, sondern auch körperlich etwas mehr in die damaligen Umstände hineinversetzen.
Auf dem Hinweg fuhren wir eine lange Straße entlang, auf der damals die Menschen bei Wind und Wetter, ohne viel Kleidung und Schuhe zum Konzentrationslager Buchenwald laufen mussten. Der Ziegenmichel, Herr Lorenz, hat uns während der Fahrt seine Erfahrungen und sein Wissen vermittelt. Er erzählte uns, dass an den Wegesrändern SS-Leute standen, die auf dem Kilometer langen Weg vor dem KZ die Leute selektierten. Hier wurde noch einmal deutlich, dass wir nicht auf dem Weg in ein Vernichtungslager, sondern in ein Arbeitslager sind. Alle Menschen die nicht das richtige Tempo gegangen oder gestürzt sind, wurden sofort erschossen.
Angekommen am Konzentrationslager, schien es die Schüler sofort zu schockieren, dass in unmittelbarer Nähe des KZ Menschen wohnten. Keiner der Teilnehmer konnte nachvollziehen, dass Menschen ihren Wohnsitz in so einem Gebiet haben können.
Bevor wir in die Filmvorstellung gegangen sind, haben wir mit den Schülern einige Schlagwörter notiert, welche wir während des Rundganges im Hinterkopf behalten sollen.
Die Schlagwörter lauten: Humanismus, Kultur, Außenlager, erster und zweiter Weltkrieg, Weimarer Republik, Empathie, Werte, Menschlichkeit, Toleranz, Gemeinschaft, Verlässlichkeit, Freundschaft, Heimat und Wertschätzung. Dazu stellten wir die offene Frage; „Was haben die Begriffe mit unserer Fahrt und unserem Aufenthalt im Konzentrationslager Buchenwald zu tun?“
Um 10.15 Uhr startete der Film im eigenen Kino des KZ. Die Schüler haben Aufnahmen von ehemaligen Insassen gesehen, welche von der damaligen, aber auch heutigen Zeit gesprochen haben. Der Film lehrte den Teilnehmern unter anderem die Entstehung und Erbauung des Lagers, aber vor allem das Leben im Lager. Durch persönliche Geschichten der ehemaligen Häftlinge, konnten sich die Schüler ein gutes Bild über die aktive Zeit im Lager und über der Befreiung machen.
Um 11.00 Uhr haben wir uns mit einer Mitarbeiterin des Fördervereins von Buchenwald getroffen, welche uns drei Stunden für eine Führung zur Verfügung stand.
Zu Beginn sind wir zu einer Übersichtstafel gelaufen, auf der deutlich wurde, dass das Konzentrationslager größtenteils nicht mehr vorhanden ist. Die Mitarbeiterin führte uns erst einmal auf eine gemeinsame vorgeschichtliche Basis. Sie klärte gemeinsam mit den Schülern die Fragen: „Was ist die SS?“, „Was heißt Nationalsozialismus?“ „Wie wurde man Teil der SS?“, u.v.m.
Wir starteten die Führung an einem wiederaufgebauten Wohnhaus der SS-Offiziere, welches auf dem sogenannten „Caracho-Weg“ liegt. Die Häuser sind von außen originalgetreues wiederhergestellt. Zum Vergleich findet man alte originale Fotos des Urzustandes am Wegesrand. Zu den Fotos stellte sich die Frage, wieso wurden an solch einem grausamen Ort, teilweise fröhliche und lustige Fotos gemacht, obwohl ein paar Meter weiter die Menschen gequält und erschöpft reihenweise gestorben sind. Keiner der Schüler hatte eine Antwort parat. Die Mitarbeiterin lies während der Führung offene Fragen im Raum stehen, welche sich im Laufe der Führung meist selbstbeantwortet haben. Den Schülern ist aber auch klar geworden, dass man nicht jede Frage die sie sich gestellt haben, für sie nachvollziehbar beantworten kann. Neben dem Gebäude, war das Wohnhaus für die Bluthunde, welche eingesetzt worden sind, die Fluchtversuche der Häftlinge zu verhindern. An dieser Stelle teilte unser Guide den täglichen Betrag der Nahrung für die Hunde und die Insassen mit uns lies diesen erst einmal im Raum stehen. „3,50 für die Hunde / 1,60 für die Insassen“
Nach der intensiven und informativen Besprechung am Modell, sind wir weiter zum Tor des Aufsichtsturmes gegangen. Hier steht der Spruch „Jeder das seine“. Die Teilnehmer erarbeiteten sich den Hintergrund dieses Spruches und diskutierten untereinander über den Vergleich des Spruches „Arbeit mach frei“, welcher in den Lagern Theresienstadt und Auschwitz steht.
Der Blick vom Tor aus, zeigte ein riesiges Areal auf dem damals die Baracken standen. Heute sind nur noch einzelne Steine und Fundamente vorhanden. Immer wieder fegte der kalte Wind den Schülern durch ihr Gesicht, und die Stimmung sank immer mehr. Die Mitarbeiterin des Fördervereins von Buchenwald nutzte die Beschwerden der Schüler, um diesen deutlich zu machen, dass die Insassen damals kaum Schuhe und Kleidung hatten und an noch tieferen Temperaturen an genau diesem Ort bis an ihr Ende arbeiten mussten.
Um an diesem Ort und all den Toten unsere Anteilnahme zum Ausdruck zu bringen, haben wir ein winterliches Gesteck mit allen Unterschriften der diesjährigen Teilnehmer der Gedenkstättenfahrt auf einer Gedenktafel abgelegt. Dieses Mahnmal besteht aus einer Platte, die das ganze Jahr auf 37° beheizt wird und soll Wärme an diesem Ort der menschlichen Kälte ausstrahlen.
Als wir uns nur zehn Meter vom Tor entfernten, kamen wir an einen großen elektrischen Zaun, hinter dem sich der ehemalige Zoo für die SS-Offiziere und deren Familien befand. Einige Insassen sind aus Verzweiflung und Erschöpfung in den Zaun gerannt um sich selbst zu erlösen, direkt neben den Besuchern vom Zoo, in dem es die Tiere besser hatten, als die Insassen in ihren Baracken. Die Tiere haben beispielsweise mehr Nahrung bekommen als die Häftlinge. Dieser Vergleich, dass Tiere es besser hatten und den Offizieren deutlich mehr an der Gesundheit der Tiere, als an den Menschen lag, schockierte die Schüler enorm.
Unser letzter Führungsanlaufpunkt war das Krematorium, welches neben dem Verbrennungsraum, einen Sezierraum und eine Pathologie zum Herausbrechen von Goldzähnen hat. Auch hier ist alles originalgetreu erhalten worden, sodass viele unserer Schüler bei dem Gedanken, dass hier viele tote Menschen lagen, eine Gänsehaut bekommen haben. Im Nebenraum befindet sich aktuell ein originales Bild mit einem großen Haufen von Leichen. Dieses Bild steht momentan in Diskussion, teilte uns die Mitarbeiterin vom Förderverein mit, da es in vielen Augen unmoralisch und Menschenunwürdig sei.
Die Führung endet mit der Klärung von offenen Fragen und weiteren Anregungen, sich selbstständig auf dem Gebiet umzusehen.
Mittlerweile ist die Stimmung unter den Schülern ziemlich angespannt, die einen sind in sich gekehrt, die anderen zeigten ihr Mitgefühl durch Tränen und wiederum andere versuchten sich abzulenken.
Nach ein paar Minuten des Verarbeitens, sind wir in den alten Pferdestall, welcher zu einer Genickschussanlage umgebaut wurde. Die Häftlinge wurden unter dem Vorwand einer medizinischen Untersuchung durch einen Genickschuss hingerichtet. Sie wurden mit dem Rücken zur Wand an ein Maßband gestellt und in einem hinteren Raum wurde eine Luke geöffnet, durch die die SS den Insassen direkt ins Genick schießen konnte.
An diesem Ort kam es nun zu mehreren Gefühlsausbrüchen. Die Betreuer standen allen SchülerInnen zur Seite, um die Eindrücke verarbeiten zu können. Was ziemlich beeindruckend war, die Schüler haben sich untereinander viel Halt gegeben und sich untereinander zur Seite gestanden.
Um diesen Ort noch besser zu verinnerlichen gingen wir in die Ausstellung, welche auf drei Etagen originale Unterlagen, einzeln beschriebene Schicksale, Kleidung, Lebens Utensilien, Bilder und vieles Mehr zur Schau stellte.
Zum Abschluss haben wir uns die Besichtigung des Bunkers vorgenommen. Im eisigen Wind nahmen wir einen Umweg, entlang an den ehemaligen Baracken. Auf diesem Weg machte sich eine große Stille breit.
Im linken Flügel des Torgebäudes waren die gefürchteten Zellen des „Bunkers“ oder auch Arrestzellen genannt. Es gibt insgesamt 26 Zellen, welche einzeln 2,05 Meter lang und 1,38 Meter breit sind. Alle Zellen sind damals abgedunkelt gewesen, sodass die Insassen keinerlei Zeitgefühl mehr hatten. Der Strafenkatalog für Arreststrafen bestand aus 3 bis 42 Tagen in der Zelle, einzeln oder in Gruppen, Tagsüber stehend, ohne Gelegenheit zum Liegen oder Sitzen. Die Einweisung war willkürlich und die Gründe dafür konnten Diebstahl, homosexuelle Beziehungen, Ungehorsam, Sabotage, ein Fluchtversuch oder Widerstand sein. In den einzelnen Zellen sind heute Mahntafeln auf denen persönliche Schicksale aufgeführt wurden aufzufinden, welche die Schüler unbegreiflich fanden.
Sichtlich mitgenommen und erschöpft sind wir zurück in das Hotel gefahren. Die Stimmung auf der Rückfahrt war sehr niedergeschlagen und fassungslos. Viele der Schüler waren sehr in sich gekehrt und brauchten einige Zeit für sich.

Erstes Nachbereitungsgespräch
Nachdem alle Schüler eine Nacht lang Zeit hatten die Erlebnisse des gestrigen Tages zu verarbeiten, haben wir uns in unserem Hotel in einem Seminarraum zusammengefunden.
Viele Schüler hatten das Bedürfnis ihre erlebten Gefühle und Gedanken auszusprechen. Wir führten eine sehr lebhafte Gesprächsrunde, welche geprägt von Emotionen und Anteilnahme war. Im Laufe des Gespräches haben wir die vorher genannten Schlagwörter in vielerlei Hinsicht anders beschrieben und in verschiedene Zusammenhänge stellen können als zuvor.
Wir nutzten diese Runde um den Schülern zu verdeutlichen, dass wir unsere Vergangenheit niemals in Vergessenheit geraten lassen dürfen und wir durch solch eine Fahrt die Leute immer daran erinnern möchten, wie schrecklich die damalige Zeit war. Die Schüler sind nun Boten und so genannte „Experten“ die ihr Wissen nutzen wollen um Anderen von diesen Erlebnissen zu berichten.
Während der Gesprächsrunde haben die Schüler uns mitgeteilt, dass sie ihre Persönlichkeit im Laufe dieser Fahrt neu kennenlernen konnten und sich dafür einsetzen wollen, dass eine Gedenkstättenfahrt Pflicht für jeden Schüler werden sollte.
Die Schüler haben weitere Schlagwörter genannt, die Sie mehrmals in der Runde erwähnt haben: Schock; Lektion für das Leben; Verbundenheit; Distanzierung; Aufklärung; Gemeinsamkeit; Manipulation; gemeinsame Zukunft; gemeinsame Vergangenheit; gemeinsame Welt; Vergessenheit; Freundschaft; Freiheit; Charakter; Einsamkeit; Hass; Werte; Bildung.
All diese Worte hatten im Vorfeld für die Schüler eine andere Bedeutung, als nach dem Besuch im Konzentrationslagers Buchenwald.
Als Ziel haben sich die Schüler gesetzt ihren Familien, Bekannten, Freunden und auch Ihren Lehrern dieses Wissen und diese Wörter noch einmal ins Gedächtnis zu rufen.

Fazit der Gedenkstättenfahrt
Abschließend lässt sich sagen, dass wir mit dem Verlauf und dem Ergebnis der Fahrt außerordentlich zufrieden sind. Unsere Teilnehmer haben viel lernen können und werden das Erlebte mit Sicherheit weitertragen. Die Schüler waren sehr gut auf die Thematik vorbereitet und konnten nach eigenen Aussagen von einer wichtigen Lebenserfahrung für die Zukunft profitieren. Die Tatsache, dass wir das Kunstwerk des letzten Jahres um eine Steele erweitern wollen, die sich auf ihre Heimatsstadt bezieht, motiviert die Schüler sämtliche Bürger zu informieren.
Auch für die Betreuer war die diesjährige Fahrt eine überaus kostbare Erfahrung. Wir hatten eine bunt gemischte Gruppe mit verschiedensten Nationalitäten, die alle dasselbe Ziel verfolgen. Sie streben nach einer Mitverantwortung für ein sicheres gemeinschaftliches Zusammenleben aller Nationen und Religionen. Zusätzlich ist es wichtig die Vergangenen Geschehnisse in Erinnerung zu behalten, besonders in Hinblick auf die aktuelle Flüchtlingsdebatte erscheint dieses Thema von größter Wichtigkeit. Diese Ansichten der Schüler hat die Betreuer besonders Stolz gemacht.
Die eingeplanten Hotelkosten wurden überschritten, da der Fahrtzeitraum aus organisatorischen Gründen in die Touristische Hochzeit in Weimar gelegt werden musste. Dadurch wurden die Kosten für Materialien und die Stadtführung nicht verausgabt. Die Stadtführung wurde durch uns selber vorbereitet und durchgeführt, da die Begleiter zum Teil das dritte mal vor Ort waren und bereits alle wichtigen Orte und Erzählungen kannten. Das Material für die angefertigten Fotocollagen wurden aus dem eigenen Bestand gestemmt.

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